Dienstag, 12. Juli 2011

Bali wir kommen!!!!!


Australien ist zwar am Ende der Welt aber trotzdem scheint es das Tor zur Welt zu sein. Von hier aus kommt man nämlich echt günstig nach Asien, Neuseeland und sogar Amerika. Tja und wenn man schon mal so nah dran ist, warum soll man es dann nicht nutzen?

Also sind Lisa und ich eine Woche nachdem wir in Darwin angekommen waren nach Bali geflogen. Franzi haben wir aufgrund von kronischem Geldmangels vorher schon in den Flieger zurück nach Melbourne gesetzt.

Tja und da waren wir nun 2 blonde Mädels in einem komplett fremden Land. Schon am Flughafen merkte man, dass nun alles anders war. Das Flughafengebäude hatte ein Dach, wie ein Tempe,  im Flughafen roch es nach Räucherstäbchen und es gab Klangmusik. Auf dem Weg hinaus kamen wir an gefühlten 50 Geldwechselschaltern vorbei und aus jedem hing eine winkende Hand, die wollte, dass man dort sein Geld wechselt. Kaum waren wir draußen, wurden wir quasi überfallen von Leuten, die uns fragten, ob wir Transport bräuchten. Spätestens da war uns klar, wir sind definitiv nicht mehr in Australien.
 Nachdem wir dann ein seriöses Taxi gefunden haben, sind wir nach Kuta gefahren. Tja und nach der Fahrt war uns klar, wir werden auf keinen Fall aktiv am balinesischen Verkehr teilnehmen. Der Verkehr dort ist schrecklich. Die Straßen sind super eng, sodass eigentlich nur ein Auto darauf passt. Aber dann hat man noch entgegenkommende Autos und Roller die vor einem, hinter einem, rechts und links von einem sind. Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Roller gesehen. Also ohne Hupe würde es dort sicherlich eine Massenkarambolage nach der anderen geben. 

 In Kuta angekommen haben wir uns dann ein Hotel gesucht. Schließlich wissen wir als Backpacker ja, dass es billiger ist vor Ort eine Unterkunft zu buchen. Unser Hotel war nicht gerade das schönste aber wir hatten kostenloses Frühstück und haben nur ca 6,50 pro Nacht bezahlt.
 Am Anfang freuten wir uns tierisch über all die Straßenhändler und lauter gefälschte Sachen. Doch mit der Zeit wurde es echt anstrengend. Man hatte keine ruhige Minute. Egal wo man langging wurde man angequatscht ob man nicht etwas kaufen möchte oder Transport braucht. Am schlimmsten war es, dass sogar die kleinen Kinder versuchten einem etwas zu verkaufen. Auch am Strand konnte man nicht mal in Ruhe die Sonne genießen. 

Aber es soll sich jetzt nicht alles schlecht anhören. Bali an sich ist sehr schön. Zwar hab ich die endlos langen Sandstrände die ich von Bali erwartet hätte nicht gefunden, dafür war das Inselinnere wirklich toll. Überall gab es Reisfelder und tropische Wälder. Wenn man durch ein Waldgebiet gefahren ist, konnte es sogar passieren, dass Affen auf der Straße saßen. Ansonsten hat man überall Opferschalen und Tempel gesehen. Sehr beeindruckend war auch der Tanah-Lot Tempel. Dieser Tempel ist auf einem Felsen im Meer gebaut. Es sieht einfach super schön aus. Doch leider ist dieser Ort nur so von Touristen überlaufen und man schafft es gar nicht ein schönes Foto zu machen. 

Fast die Hälfte unserer Zeit auf Bali haben wir auf einer der Gilli Islands verbracht. Die Gillis sind 3 Inseln, die kurz vor Lombock liegen. Sie sind so klein, dass es keine Autos oder Roller gibt. Die einzige Möglichkeit des Transportes sind Pferdekutschen und Fahrräder. Nach dem ganzen stressigen Verkehr auf Bali war das richtig angenehm. Außerdem waren die Restaurants alle direkt am Strand und man konnte bei Mondschein und Meeresrauschen essen. Echt traumhaft. Außerdem gab es ein Open Air Kino in dem wir quasi Stammgast waren. 

Die letzte Nacht haben wir in Denpasar, der Hauptstadt Balis verbracht. Und wir waren super enttäuscht. Die Stadt ist grottenhässlich und wirklich was sehen oder unternehmen kann man dort auch nicht. Die einzige Attraktion ist ein großes dreistöckiges Gebäude in dem sich ein Markt befindet. Hier bekommt man alles an Obst, Gewürzen und balinesischen Andenken.
Nach 12 Tagen ging es dann wieder zurück nach Australien. Um ehrlich zu sein waren wir schon etwas  froh darüber. Es war zwar echt toll mal eine Abwechslung von Australien zu haben und die Asiatische Kultur kennenzulernen, aber es ist doch auch echt nett wieder in einem Land mit breiten Straßen, warmen Duschen und Menschen die einen verstehen zu sein. 



























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